
Die Trias des Wahren, Schönen und Guten hat seinen Ursprung bei den alten Griechen. Gut ist, was das richtige Maß hat, schön und wahr ist. Diese Dreiheit wurde zum klassischen Ideal erhoben und ist insbesondere in der Kunst vom 18. bis zum 19. Jahrhunderts sichtbar.
Seit dem 20. Jahrhundert ist die Kunst durch Vielfalt gekennzeichnet. Was gut und individuell wahr ist, bewertet man für sich. Klassische Schönheit ist weitgehend unwichtig geworden.
Die Komponistin Emilie Mayer (1812–1883) und die Malerin Marie Hager (1872–1947), zwei vergessene Künstlerinnen aus Mecklenburg, fanden einen Weg, sich in ihrer Zeit zu behaupten. Die Anforderungen der Künste, des Kunstmarktes und der Gesellschaft, insbesondere an Frauen, haben sich gewandelt, aber nicht an Brisanz verloren.
Viola Kühn und Gitta Martens lesen aus ihren Arbeiten über diese beiden Frauen, geben Hör- und Bildbeispiele und diskutieren gern auch mit dem Publikum.
Diese Lesung findet im Rahmen der Reihe „Literatur von hier“ des VS-MV statt.
Veranstaltungsort
Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus
Puschkinstraße 12
19055 Schwerin